tag:blogger.com,1999:blog-8124564026949048838.post8089323114765512404..comments2023-05-05T11:13:10.131+02:00Comments on Die gute Kinderstube: Ist Attachment Parenting ein unnötiger Begriff?Die gute Kinderstubehttp://www.blogger.com/profile/05345511978510540961noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-8124564026949048838.post-1871707795380216562015-02-18T22:01:15.531+01:002015-02-18T22:01:15.531+01:00Danke für diesen tollen und differenzierten Kommen...Danke für diesen tollen und differenzierten Kommentar! Ich versuche mal knapp darauf zu antworten:<br /><br />1. Die Begriffe müssen nicht englisch sein, ich selbst bevorzuge bedürfnisorientieres Familienleben. Aber ich bleibe dabei, dass ohne irgendwelche Begriffe nicht berichtet, diskutiert, weitergetragen werden kann. <br />2. Ich denke, dieser Vater wird vorerst damit nicht erreicht, da gebe ich Dir recht. Aber ich kenne immer mehr junge Mütter, die ihrem Bauchgefühl statt den Ermahnungen der Schwiegermutter folgen wollen und aus den Mustern ihrer Kindheit ausbrechen wollen. Diese informieren sich - so wie ich übrigens - im Netz, in Zeitschriften etc und bekommen dort Ideen und Bestärkung. Je mehr das werden, desto eher wird irgendwann auch "dieser Vater" erreicht.<br />3. Klar, kann ich nicht sagen, ob meine Bemühungen meine Haltung zu festigen, gewaltfrei zu kommunizieren und eigene anerzogene Muster zu überwinden auch später funktioniert. Aber ich kenne mittlerweile einige Familien, bei den es klappte. Ich bleibe dran und dann werde ich sehen. Mehr kann ich nicht tun. <br />Liebe Grüße!Die gute Kinderstubehttps://www.blogger.com/profile/05345511978510540961noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8124564026949048838.post-70194673673121994322015-02-18T21:55:23.797+01:002015-02-18T21:55:23.797+01:00Hier ein Kommentar von Mrs. Cgn, den sie leider ni...Hier ein Kommentar von Mrs. Cgn, den sie leider nicht abschicken konnte:<br /><br />Liebe Julia,<br /><br />wir hatten uns ja schon kurz auf Twitter ausgetauscht. Ich komme bei diesem Blogpost mit zwei Dingen nicht so gut zurecht:<br />Warum Du für Dein Anliegen, Kindern bedürfnisorientiert zu begegnen, sie zu respektieren und gleichwürdig zu behandeln, englische Begriffe brauchst, wird für mich mit diesem Blogpost nicht deutlich.<br />Deine Antwort auf Twitter war: "Weil ohne Begriffe keine Artikel, Bücher, Verbreitung der Gedanken/Haltung, die dahinter stehen." Das wirft weitere Fragen auf, etwa nach kommerziellen Interessen oder missionarischem Eifer. (dies einfach mal als Feedback, wie es ankam)<br />Beide Punkte werden m.E. Deinem sehr verständlichen (und auch löblichen) Anliegen nicht gerecht. Eine Haltung macht sich nicht zwingend an Begriffen fest – wie kommst Du darauf? Ich sehe da in erster Linie mal das Handeln, denn reden lässt sich immer viel. Dazu kommt, dass die Verwendung solcher „Buzzerwörter“ nicht zielgruppengerecht ist. Denn wen möchtest Du damit erreichen? Ich könnte mir vorstellen, dass der Vater, den Du oben beschrieben hast, dazu gehörte. Ich glaube nicht, dass er Dir auch nur eine Sekunde zuhörte, würdest Du auch nur eines dieser o.g. Begriffe verwenden. Will sagen: Diese Wörter, zum Teil englisch und monströs, sperrig und schwer verdaulich, sind aus meiner Sicht überhaupt nicht zielführend. Wenn sich eine Sache, ein Anliegen, eine Idee hinter solchen (Marketing?)-Begriffen verstecken muss – was sagt mir das über das Anliegen? <br /><br />Ein weiterer wichtiger Punkt ist: Du argumentierst mit Theorien, mit Büchern, mit Ideen anderer. Das ist überhaupt nicht zu kritisieren und mit Blick auf Deine Lebenssituation nur zu verständlich. Doch all diese Theorien und Ideen müssen sich in der Praxis bewähren. Ich behaupte aus meiner Erfahrung heraus, dass es mit Kindern im Alter Deiner Tochter leicht fällt, das zu üben und auch zu leben. Ich habe das auch so empfunden. Doch was ist, wenn die kleine Maus mal nicht mehr klein ist? Ich bin gespannt auf Deine Art der Kommunikation, wenn Deine Tochter Wörter oder Redewendungen aus der Schule oder einem anderem Umfeld mitbringt, von deren Existenz Du vorher gar nicht wusstest, und die ganz sicher nicht immer von Respekt und Gleichwürdigkeit zeugen. <br /><br />Genau an diesem Punkt wird Haltung aus meiner Sicht wichtig. Und die äußert sich dann nicht in Form von Begriffen, die womöglich erklärt werden müssen, sondern in einem Verhalten, das der Situation angemessen ist, ihr gerecht wird. Ein Verhalten, das dem (größeren) Kind zeigt, dass es gesehen (im psych. Sinne), dass es angenommen wird in seinem Sein. In diesen Situationen hilft keine Theorie, kein Konzept, keine Idee, sondern schlicht das tiefes Gefühl (Gespür) für das Kind. Darum geht’s.<br />Liebe GrüßeDie gute Kinderstubehttps://www.blogger.com/profile/05345511978510540961noreply@blogger.com